Böhmischer Brunnen 2018 geschlossen
Touristikclub Domazlice und Wald-Verein Furth beenden Wandersaison
Das Ende der Wanderzeit am böhmischen Brunnen (Ceska studanka) abzuschließen hat Tradition. Dort am Fuße des Cerchov, steht der Pavillon - und ab hier führt der berühmte Hanasteig zum Gipfel auf 1042 Meter. Dieser Wanderweg entstand vor rund 125 Jahren und war durch die leidliche Kriegsgeschichte viele Jahrzehnte den Menschen versperrt.
Wald-Verein vor 25 Jahren das erste Mal dabei
Max Christoph war 1993 Verantwortlicher des Wald-Vereins und mit dabei als damals am böhmischen Brunnen die Wandersaison symbolisch beendet wurde. Er sagte, wie wertvoll dies ist, hier Jahr für Jahr stehen zu dürfen. Wie schön es ist, dass wieder viele Freundschaften die Menschen aus Ost und West verbinden. Bürgermeister Bauer konnte dem nur zustimmen. Er gratulierte dem Wander-Verein Domazlice unter Leitung von Petr Matjeka für den großen Einsatz am Cerchov. Der Touristikclub feierte dieses Jahr sein 125jähriges Bestehen. Matjeka wünschte sich auch 2019 wieder viele gemeinsame Wanderungen
Abschied von Bürgermeister Mach und Senator Latka
Gewohnt hat man sich an die beiden Persönlichkeiten - der Wähler wollte dies anders. Miroslav Mach hatte es sich nicht nehmen lassen, nochmals "bei uns" zu sein - eine wunderbare, starke Geste. Sie tat uns allen gut, auch die überwiegenden tschechischen Teilnehmer zeigten dies mit lautstarken Beifall, als er die Hoffnung aussprach, dass sein Nachfolger die Tradition weiterführen wird.
Wanderung zur grünen Hütte und weiter nach Codov
Nach Abschluß der Zeremonie ging es erstmal zur Grünen Hütte. Hier hatten die Holzhauer vor rund 100 Jahren bereits ihre Unterkunft. Stärkung in Form von gegrillten Würstchen, Bier und Grog war hier angesagt. Beste Unterhaltung bei angenehmen Temperaturen rundete den Zwischenstop nach Codov ab.
Gut eine Stunde wanderten dann rund 25 Teilnehmer weiter durch traumhafte Waldwege und genossen die herbstliche Stimmung. Im Gemeindesaal von Codov gab's Mittagstisch und böhmisches Bier, auch das eine oder andere Schnäpschen gehörte dazu. Und nicht wenige schwangen das Tanzbein. Wie stark mittlerweile die Freundschaften sind, zeigte sich auch hier wieder. Gegen 15.30 Uhr brachte uns der Bus zur Ausgangsstelle an der Grenze Schafberg - ein Danke von Petr Matjeka an die deutschen Wanderer.
Anfang April 2019 treffen wir uns hier wieder. Dann ist heimwärts Einkehr in Vollmau
beim Müllner. Freuen wir uns drauf, den Brunnen - die Wandersaison - zu eröffnen.