Bayer. Waldverein

Waldverein faziniert vom Dreisessel

Cham und Furth i. W. wandern gemeinsam am Dreiländereck

Es hat schon Tradition, dass beide Sektionen des bay. Wald-Vereins zweimal jährlich gemeinsam unterwegs sind. Man kennt sich untereinander, hat sich viel zu erzählen und genießt das menschliche Miteinander.
Der Mai 2019 war bislang nicht das, was man Wonnemonat nennen kann. Der Wetterbricht strahlte für letzten Sonntag aber Zuversicht aus. Somit ging's mit einem vollen Bus der Fa. Tiller von Furth i. W. über Cham rund 150 Kilometer durch unsere ostbayerische Heimat. Ja, wir haben grosses Glück hier leben zu dürfen. Die Jahreszeiten mit den Augen zu sehen, mit den Sinnen zu spüren, waren öfters ausgesprochene Sätze. Der Blick auf die Bergwelt entlang der Grenze, das Grün des Frühlings ließen 2,5 Stunden Busfahrt interessant vergehen. Nach einem kurzen Anstieg zeigte sich die Naturidylle Dreisselberg (1332 Meter).
 
Erstes Ziel war der nahe Hochstein. hier liegen Felsen tausende von Jahren über-
einander, wo man sich fragt, wie die Natur so was schaffen und erhalten konnte.
 
 

Gipfel zeigte sich ein grandioser Rundlick. Otto Faschingbauer erklärte uns seine zu Füßen liegende einstige Heimat am nahen Kubani. Sprach von seiner Jugendzeit im böhmischen     Vollary. Der Blick u. a. über die Bergkette vom Arber mit den bekannten Spitzen, Falkenstein, Rachel und Lusen. Man sah auch die abgestorbenen Bäume, die sich endlos diesseits und jenseits der Grenze wie silbern am Horizont abbildeten.

 

Nach der Mittagseinkehr führte Otto Faschingbauer die Kurztour am Grenzweg zum Plöckenstein (1364 Meter) ...

 

... und der Further Wanderwart Hans Schlosser rund 40 Teilnehmer auf einer teilweise sehr ansprechenden Route - im Gegensatz zur Beschreibung im Wanderführer - zum knapp 4 Kilometer entfernten Dreiländereck. Der Blick in die Alpen war nur schemenhaft möglich. Dafür zeigte sich die Weite des Passauer Landes von bester Schärfe. Das österreichische Mühlviertel lag einladend zu Füßen bis hinüber zum Skigebiet Hochficht. Der Weg durch's

 
 

"steinerne Meer" war eine Attraktion, die rund 500 Meter aber auch eine Herausforderung. Nach zwei Stunden erreichte man geschafft, aber glücklich die Brotzeitstation am Dreiländereck.


 
 

Viele waren froh, dass der Rundweg zurück direkt an der Grenze - vorbei am Plöckenstein - vergleichsweise einem Spaziergang glich. Da sich direkt über uns unerwartet ein Gewitter anbahnte, und es Gott sei Dank erst zum Ende hin Regen gab, ging ein eindrucksvoller Tag gut, vorallem unfallfrei zu Ende.

Ursprünglich stand die Buchberger Leite auf dem Programm. Bedingt durch Windbruch und damit nicht begehbar, wurde der Dreisessel die Alternative. Eine Reihe der Teilnehmer erlebten diese Region ein erstes Mal für andere lag die letzte Wanderung Jahrzehnte zurück. Es war eine wirklich gute Entscheidung, so die Aussage der zufriedenen Teilnehmer.